The Story of my Life

ALOHA Ladies,

sorry Jungs wieder mal ein Thema für GIRLS, aber wenn Du eine Frau oder Mädchen, das gerade am Frau-werden ist kennst und sie Dir am Herzen liegt, schick` ihr den Link dieser Seite!!!

Sooo, die meisten ahnen es jetzt bereits, um was es in diesem Blogeintrag gehen wird…unsere Menstruation…ja!!!! Mädels wir müssen darüber reden und zwar viel mehr und dann nochmal mehr, denn mal ganz im Ernst, zu welchem Zeitpunkt reden wir schon DARÜBER??? Ok, außer: „Wann hatten Sie Ihre letzte Menstruation?“ oder „Ey sorry muss absagen, mir geht’s nicht so gut, hab meine Mens!“ Also, der Gynäkologe und die beste Freundin sind die „einzigen“ Ansprechpartner. An sich gut, nur leider ist das auch das höchste der Gefühle, was an Inhalt ausgetauscht wird. Deshalb dachte ich mir, ich fange mit dem reden jetzt mal an und hoffe natürlich, dass Ihr mich nicht hängen lasst…

Ich hatte mich deshalb in den letzten Wochen entschieden einen Selbstversuch mit unbestimmtem Ausgang zu starten. Ich habe seit meinem 10. Lebensjahr meine Menstruation und seitdem verwende ich Binden oder Tampons. Ich kann mich noch sooo gut an den allerersten Tag erinnern – Ihr Euch auch? Freude und doch irgendwie war es auch ein komisches Gefühl. Und mit diesem Tag wurden mir o.g. Produkte von meiner Mutter und älteren Schwester erläutert und kamen dann seitdem auch zum Einsatz. Ich haben in diesen mittlerweile 25 Jahren unterschiedlichste Marken bzw. Hersteller ausprobiert, wie Ihr wahrscheinlich auch. Irgendwann hat man dann seine bevorzugten Produkte und probiert auch nicht mehr groß rum.

In letzter Zeit habe ich aber immer mehr über diese Hygieneartikel nachgedacht und auch über die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Naja und ich empfand es schon immer komisch einen gepressten Wattebausch über einige Stunden in mir drin zu haben, obwohl eigentlich etwas abfließen soll. Aber gut…ich bin diesem Gedanken nie ernsthaft weiter nachgegangen – bis jetzt!!! Vor einigen Jahren wurde ich „Pillenmüde“ und wechselte mit einer langen Pillenpause zur Spirale. Vielleicht gibt es auch das Phänomen der „Tampon- und Bindenmüdigkeit?…hmm?“

So kam ich auf die Idee eine Menstruationstasse auszuprobieren. Zunächst habe ich mir diese Tassen bei den unterschiedlichen Drogeriemärkten angeschaut. Ehrlich gesagt, war ich mega enttäuscht vom Sortiment. Meist findet man dort nur ein Produkt, in drei unterschiedlichen Größen und das war es. Das Netz verriet mir, da gibt es deutlich mehr. Ich dachte mir aber „nö, es muss mit diesen Infos/Vorgaben gehen und wenn nicht, dann ist das auch ein Ergebnis“.

Ich habe mich aus Mangel an unterschiedlichen Herstellern für das Produkt Me Luna entschieden (ha, ha…entschieden, war ja alternativlos). Ich stand ungefähr 20 Min vor dem Regal und habe versucht zu verstehen, welche Größe ich brauche. Ich dachte echt, ich bin zu doof einfache Bildchen zu verstehen. Auf der Packung ist die Größenfindung anhand einer kleinen Tabelle und Bildchen erklärt. Naja, ich habe mich zum ersten Mal mit diesem Produkt beschäftigt – mit Null Vorkenntnis und Beratung – dann darf man auch etwas auf dem „Schlauch stehen“. UND ein durchgestrichener Kinderwagen auf der Packung hat sich mir nicht unmittelbar als Synonym für „noch keine Schwangerschaft erlebt“ erschlossen.

Ich habe mich dann dazu entschlossen zwei Tassen in den Größen S und M zu kaufen. Ich hatte zum Zeitpunkt des Kaufs noch meine Spirale und mit dem Einsetzen der Kupferspirale habe eine deutlich stärkere Menstruation bekommen und deshalb war ich mir mit der Größe etwas unsicher.

Daheim habe ich dann erst mal die Packung geplündert. Es befand sich eine Produktbeschreibung darin, die Menstruationstasse und ein violettes Säckchen für die Tasse zur Aufbewahrung. Dann habe ich mir die Beschreibung durchgelesen und habe beschlossen, dass ganze Projekt zunächst Ruhen zu lassen ;-). Es hat mich irgendwie nicht sofort „gepackt“. Ja, dann lagen die beiden Säckchen bei uns im Bad – schön direkt auf der Ablage, damit ich sie jeden Tag anschauen musste (lach).

Es hat genau einen Zyklus gebraucht um mich mit dieser Tasse anzufreunden…war echt komisch, ich hätte sie nicht vorher verwenden können, war einfach so ein Gefühl. In der Zwischenzeit ist dann auch meine Spirale nach knapp 4 Jahren gezogen worden und ich habe gedacht, so jetzt wird es Zeit für die Tasse!!! Also habe ich beim darauffolgenden Zyklus alle Abenteuerlust zusammengenommen und sie ausprobiert.

Ach ja….einen Tag bevor es los ging habe ich die beiden Tassen mit Wasser ausgekocht. Und dann bei ersten verwenden, habe ich sie zunächst mit normal temperierten Wasser ausgespült, dann das Wasser etwas wärmer gestellt. Ich dachte mir: „das Material besteht aus medizinischen Kunststoff – Kunststoff wird unter Wärmeeinfluss weicher – ergo ist beim Einführen einfacher“.

Und genauso war es auch! Schwupps war das Ding drin, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Dann hab ich einen Systemcheck durchgeführt – „zwickt es, tut es irgendwo weh bzw. spür ich es?“ Und es war eindeutig – da war nichts zu spüren! Und dann…habe ich das Ding voll vergessen – weil ja nichts zu spüren war (lach). 10 Stunden später, bin ich aufgeschreckt und es ist mir wieder eingefallen. Ich bin ins Bad gerannt und habe völlig hektisch alle Klamotten runter gezogen und versucht diese Tasse raus zubekommen. Kurze Randnotiz: Kein Blut nirgends!!! Jo, ich hab versucht dieses Ding rauszuziehen und es ging und ging einfach nicht. Ich hab mich an die panische Szene als junges Mädchen zurück erinnert, als ich versucht habe, das aller erste Tampon einzuführen. Ja, ein bisschen überkam mich diese damalige Panik und Verzweiflung…dann habe ich mich erinnert, „nein, Du bist kein junges Mädchen mehr, sondern eine 35-jährige gestandene Frau“. Dann habe ich drei, vier Mal tief durchgeatmet und dann ist mir eingefallen, dass es vielleicht sein kann, dass sich ein Unterdruck entwickelt hat. Also Maßnahme Unterdruck lösen. Das habe ich gemacht, in dem ich einfach mit einem Finger eine Seite der Tasse eingedrückt habe, dann gab es auch so ein kleines Geräusch, der Unterdruck löste sich und dann konnte ich die Tasse herausziehen.

Und dann war ich ziemlich baff, wie wenig in dieser Tasse drin war. Die war noch nicht mal zur Hälfte gefüllt. Dann hab ich den Inhalt in die Toilette geschüttet und die andere Tasse (die Größere) über Nacht eingesetzt. Ich wollte sicher gehen (grins). Am nächsten Morgen selbiges Prozedere. Die andere Tasse habe ich mit Corega-Tabs am Abend zuvor gereinigt und dann wieder eingesetzt und damit dann 1,5 Stunden Yoga gemacht. Insgesamt war die Tasse 12 Stunden am Stück drin – BÄM – ohne Auslaufen oder eher ohne Überlaufen ;-).

Also ganz ehrlich Mädels, für den ersten Versuch bin ich ziemlich begeistert. Ich bin aber auch ziemlich ehrlich – dies ist nur ein Produkt für Mädels, die wirklich keine Probleme haben sich anzufassen. Scheu sich anzufassen und auch rumprobieren, wie es am Besten rein- bzw. rausgeht, ist bei diesem Produkt Fehl am Platz! Wer damit entspannt ist, hat hier eine echte Alternative zu den herkömmlichen Produkten und sollte diese Tassen einfach für sich mal ausprobieren. Ich habe nur die o.g. Marke ausprobiert, deshalb basieren meine vielen Worte hier natürlich auch nur darauf, und ich kann nicht für andere Produkte von anderen Herstellern sprechen. Aber ich denke, ich werde auch noch andere Hersteller ausprobieren…bin jetzt nämlich auf den Geschmack gekommen. Und das Beste…dieses grüne Bändchen – ihr wisst welches ich meine ;-), was einen immer enttarnt hat – das gibt’s nicht mehr (lach)!!!!

Liebe Grüße Eure LotusDaisy

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